Schimpansen-Jungtier verstorben

Am Donnerstag, 12. Oktober 2023 ist ein Schimpansenjungtier bei der Geburt verunfallt. Das Schimpansenhaus bleibt vorerst für Besucher geschlossen.

Am Donnerstag (12. Oktober 2023) brachte das Schimpansenweibchen Tamika ihr erstes Jungtier zur Welt. Leider stürzte der Nachwuchs am Ende des Geburtsvorgangs aus großer Höhe ab, da die Mutter als Erstgebärende noch äußerst unerfahren ist.  Die Schimpansengruppe hat sich nach der Geburt um das verunfallte Jungtier versammelt und behält es aktuell noch bei sich. Bis sich die Gruppe von dem toten Jungtier verabschiedet hat, bleibt das Schimpansenhaus für Besucher geschlossen. Schimpansenweibchen Tamika geht es den Umständen entsprechend gut, unsere Tierärzte und Pfleger behalten sie aber im Auge. 


Neben Tamika (9 J.) leben die Weibchen Vanessa (40 J.), Vakanga (28 J.), Tisa (21 J.), Buba (20 J.), Amelie (15 J.) und Inge (9 Monate), sowie die Männchen Lome (22 J.), Lobo (19 J.), Helmut (9 J.), Mshangao (4 J.) und Kiano (1 J.) in der Schimpansengruppe. 
 

Wissenswertes zu Schimpansen (Pan troglodytes)
Schimpansen leben in Zentral- und Westafrika in Berg- und Trockenwäldern sowie in der Savanne. Sie haben eine Standhöhe von bis zu 140 Zentimetern und wiegen zwischen 30 und 65 Kilogramm. Sie sind Allesfresser und ernähren sich von Blättern, Knospen, Früchten und Fleisch. Schimpansen sind gute Kletterer. Mit Vorliebe laufen sie auf allen Vieren, wobei sie sich auf den Fingerknöcheln abstützen. Sie leben im Familienverband, in dem es sehr temperamentvoll zugeht. Die Freude am Spiel und an harmlosen Neckereien ist stark ausgeprägt. Als Hordenführer fühlt sich das Männchen für den Schutz der Seinen verantwortlich. Schimpansen eignen sich nicht nur sehr schnell einen großen Erfahrungsschatz an, sie sind auch ausgezeichnete Beobachter und Künstler in der Herstellung selbst gefertigter Werkzeuge. Der Westafrikanische Schimpanse ist eine der vier Unterarten der Schimpansen. Sie gelten als gefährdet aufgrund von Wilderei, Jagd, Regenwaldzerstörung und der landwirtschaftlichen Entwicklung.