Ab sofort gelockerte Reservierungspflicht beim Zoobesuch

Ab Donnerstag, den 3. Juni, könnte ein Zoobesuch wieder fast wie in alten Zeiten möglich sein. Nachdem zuletzt die Testpflicht entfiel und die Maskenpflicht entschärft wurde, dürfen dann wieder die Tierhäuser öffnen, sofern die Corona-7-Tage-Inzidenz in der Stadt Osnabrück unter 35 bleibt. Zusätzlich entfällt die gesetzliche Besucherobergrenze – eigentlich bereits ab heute, der Zoo behält aber eine gelockerte Reservierungspflicht mit erhöhter Besucherobergrenze bei.

„Mit den überarbeiteten Regeln der Landesverordnung dürften wir ab heute schon ab einer Inzidenz unter 50 ohne Besucherobergrenze arbeiten“, erklärt Andreas Busemann, Zoogeschäftsführer. „Das freut uns wirklich sehr, denn wir können problemlos mehr als die aktuell täglich etwa 2.000 Besucher in dem 23,5 Hektar großen Zoo empfangen. Allerdings bedeutet die wegfallende Beschränkung auch mehr Verantwortung für den Zoo. Dieser Verantwortung möchten wir natürlich, gerade mit Blick auf den in NRW geltenden Feiertag Fronleichnam, gerecht werden.“ Insbesondere der Eingangsbereich hatte sich in der Vergangenheit als Nadelöhr erwiesen, in dem schnell Schlangen entstehen können. Deswegen behält der Zoo vorerst eine gelockerte Anmeldpflicht bei. „Wer uns besuchen möchte, muss vorab auf unserer Homepage zwar noch ein Zeitfenster für den Einlass buchen, aber nur noch eine Person mit Namen und E-Mail-Adresse sowie die Gesamtpersonenanzahl angeben. Indem wir pro Stunde nur eine bestimmte Anzahl an Menschen in den Zoo lassen, können wir das Besucheraufkommen am Eingangsbereich entzerren – auch wenn uns ab sofort wieder mehr Menschen am Tag besuchen können“, erklärt Philip Freund, Serviceleiter im Zoo Osnabrück. Denn anstatt 2.000 Besucher können ab sofort 4.800 Besucher täglich in den Zoo kommen, verteilt über acht Einlassfenster am Tag. In Zeiten vor Corona zählte der Zoo Osnabrück zu dieser Jahreszeit an einem sehr guten Tag bis zu 10.000 Besucher. Wenn es die Situation zulässt, wird die Reservierungspflicht in Kürze ganz aufgehoben. Gleichzeitig bittet der Zoo darum, weiterhin von den um 10 Prozent rabattierten E-Tickets Gebrauch zu machen, um die Wartezeiten an der Kasse möglichst kurz zu halten. Auch mit einer Jahreskarte ist ein schneller Einlass möglich.

Tierhäuser ab Donnerstag wieder geöffnet?

Sollte der Corona-7-Tage-Inzidenzwert in der Stadt Osnabrück weiterhin unter 35 bleiben, sind ab Donnerstag zudem weitere Lockerungen möglich. „Wenn der Wert niedrig bleibt, dürfen wir ab Donnerstag unsere Tierhäuser öffnen und die Außengastronomie kann wieder komplett genutzt werden“, erklärt Freund. „In den Tierhäusern gibt es jedoch eine Begrenzung der Personenanzahl und es muss eine Maske getragen werden.“ Somit können erstmals seit über einem Jahr auch wieder der „Unterirdische Zoo“ und der „Orang-Utan Dschungeltempel“ besucht werden, die in der Vergangenheit bei vielen Besuchern besonders beliebt waren, jedoch seit dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 geschlossen bleiben mussten. Lediglich das Sandkatzenhaus bleibt für die Besucher aktuell auch weiterhin geschlossen. „Das hat allerdings nichts mit Corona zu tun“, erklärt Freund. „Das Sandkatzenhaus, direkt neben unserer Nashornanlage, hat unsere zoologische Leitung aktuell zur Nashornbeobachtungsstation umfunktioniert. Wir erwarten in kürze erstmals Nachwuchs bei den Dickhäutern und koordinieren alles von dort aus, damit die Nashörner in ihrem Stall mehr Ruhe haben“, erklärt Freund.

Doch auch ohne Sandkatzenhaus wird sich, nach Monaten, in denen der Zoo nur mit zahlreichen Auflagen besucht werden konnte, ab Donnerstag ein Besuch bei den Tieren fast so anfühlen, wie in Zeiten vor Corona. Einem entspannten Ausflug in den Zoo steht somit nichts mehr Wege. Alle weiteren Informationen für den Zoobesuch sowie das Reservierungsformular für das Einlasszeitfenster sind auf der Homepage des Zoos zu finden.