Zoo bereits am 6. Mai wieder geöffnet

Bereits am 6. Mai, einen Tag früher als gedacht, kann der Zoo Osnabrück seine Tore öffnen. Nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden stehen nun auch alle Auflagen fest. Besucher sollten sich auf der Homepage auf den Ausflug in den Zoo vorbereiten und hier nach Möglichkeit bereits Tickets lösen oder Jahreskartenanträge ausfüllen.

„Wir öffnen den Zoo entsprechend der aktuellen Verordnung und damit steht einem Zoobesuch bereits am 6. Mai nichts mehr entgegen“, berichtet Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. „Wichtig ist, dass die Besucher überall den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Da unser Gelände mit 23,5 Hektar und 8 Kilometer Wegenetz ja sehr groß ist, gibt es genügend Raum zum Ausweichen.“ Sieben Wochen war der Zoo Osnabrück nun wegen der Corona-Pandemie geschlossen und musste in der Zeit auf alle Einnahmen durch Besuchereintritte verzichten – eine sehr schwierige Situation, wie Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde erläutert: „Da 75 Prozent unseres Budgets aus den Eintrittsgeldern besteht, ist und bleibt die Situation für uns existenzbedrohend. Es ist nun schon mal ein erster wichtiger Schritt, dass wir den Zoo wieder öffnen können – für unsere Besucher und für die Zootiere. Dafür danken wir auch unserem Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, der sich für die Öffnung bei der Landesregierung Niedersachsen besonders eingesetzt hat.“ 

 

Rabatt auf Online-Tickets – Spielplätze geöffnet

Während die Tierhäuser und die Gastronomie weiter geschlossen bleiben müssen, können die beliebten Spielplätze im Zoo voraussichtlich wieder geöffnet werden. Wichtig ist allerdings, dass sowohl im Zoo als auch im Eingangsbereich keine Menschenansammlungen und lange Warteschlangen entstehen. Deswegen sollen sich Besucher bereits Zuhause auf den Ausflug in den Zoo vorbereiten, wie Christina Bunde, Leiterin des Kassenbereichs erklärt: „Tagestickets und Anträge für Jahreskarten sollten vorab online gekauft beziehungsweise ausgedruckt und ausgefüllt werden. Das geht ganz schnell und einfach und auf Tagestickets als E-Tickets gibt es sogar 10 Prozent Online-Rabatt.“ Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen gelten generell vergünstigte Tagespreise, die dem regulären Nebensaison-Preis entsprechen. Die notwendigen Informationen für den Zoobesuch erhalten Besucher auf der Internetseite des Zoos unter "Vorsichtsmaßnahmen Corona". Notfalls können Tickets und Jahreskartenanträge am Zooeingang erworben beziehungsweise ausgefüllt werden. Generell gelten natürlich auch beim Zoobesuch die aktuellen Kontaktregelungen: Der Zoobesuch ist nur alleine, mit einer weiteren Person oder mit den Personen des eigenen Hausstands zulässig.

 

Zebra und Giraffen weisen den Weg in den Zoo

Für einen schnellen Einlass haben die Mitarbeiter ein Anstellsystem mit gut sichtbaren Zebra-, Flamingo-, und Giraffensymbolen für die verschiedenen Gästegruppen entworfen. Auf dem Vorplatz werden Einweiser an Tischen mit Plexiglasschutz die ankommenden Besucher entsprechend zum richtigen Eingangstor dirigieren. „Sollte jemand noch kein Ticket haben, gibt es notfalls die Möglichkeit dieses an der Kasse zu kaufen. Wir bitten hier um Kartenzahlung, am besten ist kontaktloses zahlen. Zudem empfehlen wir Mund-Nase-Masken im Eingangsbereich zu tragen, um sich selbst sowie andere Besucher und Mitarbeiter zu schützen“, betont Bunde. Bollerwagen können derzeit nicht ausgeliehen werden, Rollstühle und E-Mobile stehen aber weiterhin zur Verfügung und werden nach jeder Nutzung desinfiziert.

 

Unbeschwerter Zoobesuch mit Picknick

Im Zoo selbst können die Besucher einen unbeschwerten Zoobesuch genießen, wie Philip Freund, Leiter Besucherservice, erklärt: „Selbst an sehr vollen Tagen verteilen sich die Besucher auf dem großen Gelände, sodass wir hier genügend Platz haben. Unsere Wege sind zwischen 2 und 4,5 Metern breit, es gibt also genügend Raum, um einander  auszuweichen. An engeren Wegen, wie auf den Höhenpfaden, wird es ausgeschilderte Einbahnstraßenregelungen geben.“ Da die Gastronomie weiterhin geschlossen bleiben muss, stellt der Zoo zurzeit zusätzliche Bänke und Tische mit genügend Abstand auf, sodass sich Familien hier für ein Picknick niederlassen können. „Wir setzen auf die Vernunft und Eigenverantwortung der Besucher, sodass diese die bestehenden Abstands- und Kontaktregelungen einhalten. Damit es nicht zu Gruppenbildungen an Gehegen kommt, werden wir keine Fütterungen oder Kommentierungen durchführen. Zusätzliche Mitarbeiter haben zudem ein Auge darauf, dass keine Menschenansammlungen entstehen“, so Freund. Die Toilettenräume dürfen nur von einer Person beziehungsweise von der jeweiligen Besuchsgruppe betreten werden und die Zoomitarbeiter desinfizieren die Toiletten in kurzen zeitlichen Abständen.

 

Weiterhin auf Spenden angewiesen

Mit all den Maßnahmen sei der Zoo sehr gut vorbereitet auf eine Wiedereröffnung, betont Zoopräsident Brickwedde: „Der Zoo bietet den Familien Abwechslung und ein wenig unbeschwerten Alltag in dieser herausfordernden Zeit. Gerade für Familien ohne Balkon oder Garten ist der Zoo nun wieder eine tolle Möglichkeit, um rauszukommen und mit den Tieren etwas Positives zu erleben.“ Der Zoopräsident weist jedoch darauf hin, dass der Zoo trotz der Wiedereröffnung weiterhin in einer schwierigen finanziellen Lage sei: „Uns fehlen einfach die hohen Einnahmen aus den Osterferien, die uns sonst auch durch die dunkle Jahreszeit bringen. Deswegen sind wir weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Mit Spenden, Retter-Jahreskarten zum Sonderpreis, Tierpatenschaften oder Retter-T-Shirts hilft man uns weiterhin die Zootiere zu versorgen. Alle Informationen hierzu gibt es ebenfalls auf unserer Internetseite.“