Löwe Amani verstorben

Ende Juli mussten die Tierärzte im Zoo Osnabrück eine schwere Entscheidung treffen: Der Gesundheitszustand des Löwenkaters Amani hatte sich derart verschlechtert, dass sie ihn erlösen mussten. Bereits in den vergangenen Monaten war der 14-jährige Kater wegen seiner schlechten Nierenwerte und Veränderungen an seinen Augen in tierärztlicher Behandlung. Nachdem ein deutlicher Verlust an Muskelmasse sowie Erbrechen hinzukamen, entschloss sich das Team zu einer Narkose in Zusammenarbeit mit Experten für Nierenerkrankungen bei Großkatzen von der Vetmeduni Wien für eine genauere Untersuchung. Bedauerlicherweise wurden im Blut eindeutige Hinweise auf ein unumkehrbares Nierenversagen festgestellt. Die Entscheidung ein Tier einzuschläfern fällt den Veterinären nie leicht, jedoch stehen sie in der Verantwortung ihrer Schützlinge und entscheiden immer zum Wohle des Tieres. Den verbliebenen Artgenossen wurde die Möglichkeit gegeben, sich von Amani zu verabschieden. Der Körper des stattlichen Löwenmännchens wurde pathologisch untersucht, um Aufschluss über das Krankheitsbild zu erlangen.  

In der Wildbahn überleben 95 Prozent der Löwen das erste Lebensjahr nicht, das Höchstalter von Löwenkatern liegt in der Natur bei 16 Jahren. Im Zoo Osnabrück leben nun noch Löwenkatze Shaba (fast 22 Jahre) und die beiden Kater Mahiri und Kipangi. Amani, Kipangi und Mahiri wurden 2008 geboren und als Geschwister im Rudel aufgezogen.