Hilfsaktion durch Sponsorennetzwerk

In schwierigen Zeiten halten wir zusammen: Während der Zoo selbst in Existenznot wegen fehlender Besucher ist, hat er parallel sein Sponsorennetzwerk aktiviert, um Firmen für Hilfsaktionen für die Osnabrücker Region zusammenzuführen. So ist nun über den Sponsor DIGILED neue Schutzausrüstung für Kliniken, Arztpraxen, Pflegeheime und Pflegedienste erhältlich.

„Wir haben zwar selbst gerade große Schwierigkeiten, da wir aktuell keine Einnahmen haben und deswegen auf jede zusätzliche Spende angewiesen sind, aber wir sehen auch gleichzeitig unsere Verantwortung für die Region als große Institution“, betont Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. „Und da kann unser großes Sponsorennetzwerk helfen. Knapp 200 Firmen aus der Region aus verschiedenen Branchen sind Zooförderer. Da ergeben sich großartige Kooperationen, gerade in dieser besonderen Notsituation.“ Im März hatte deswegen der Zoogeschäftsführer bei Firmen angefragt, ob Hilfe für die Region durch gemeinsame Aktionen möglich sei. Jens Hasselmann, Betreiber der Kurklinik in Bad Rothenfelde und ebenfalls Zooförderer, berichtete von der misslichen Lage, dass kaum noch Schutzausrüstung für Ärzte und Pfleger erhältlich sei. Daraufhin meldete sich Joachim Fiedler, Geschäftsführer von DIGILED: „Wir haben für den Zoo die ‚Zoo-Lights‘ in China produziert und haben dort sehr gute Kontakte zu Produzenten. Da heutzutage in China sehr viel produziert wird, wie auch Schutzausrüstung für Krankenhäuser, haben wir unsere Kontakte vor Ort genau danach angefragt.“ Ab dem 21.3.2020 besteht nun für Kliniken, Pflegeheime, Arztpraxen und Betriebe die Möglichkeit über folgende E-Mail-Adresse info(ät)digi-led.de FFP2-Masken, 3 lagige Masken und weitere Ausrüstung zu vernünftigen Preisen zu ordern. „Wir wissen, dass diese Produkte aktuell absolute Mangelware sind und so manche Firma versucht damit nun Profit zu machen. Die Angebotslage im Internet ist sehr undurchsichtig und teilweise unseriös. Wir bieten damit eine sichere Alternative“, so Fiedler und ergänzt: „Als Zoo-Sponsor bitten wir gleichzeitig alle Menschen und Firmen in der Region unserem wunderschönen Zoo in der Krise zu helfen. Die Tiere müssen weiter versorgt werden und wir wollen schließlich, dass der Zoo uns auch nach Corona weiter zur Verfügung steht. Spenden können ganz einfach über die Homepage des Zoos getätigt werden.“ Auf der Website des Zoos oder direkt unter bit.ly/SpendenZooOS kann man unkompliziert und schnell einen Beitrag leisten.

 

Im Gegensatz zu vielen anderen Zoos finanziert sich der Zoo Osnabrück fast ausschließlich selbst und generiert 75 Prozent seiner Erlöse durch Eintrittsgelder. „Um einen Teil unserer monatlichen Kosten in Höhe von 700.000 Euro zu minimieren, mussten wir in einigen Abteilungen bereits Kurzarbeit einführen. Beispielsweise in der Tierpflege ist dies aber schwer umzusetzen, denn die Tiere benötigen weiterhin die Pflege unserer Mitarbeiter“, berichtet Andreas Busemann. „Daher freuen wir uns umso mehr über jede einzelne Spende.“