Aktuell nur offizieller Corona-Test für Zoobesuch gültig

Für einen Besuch des Zoo Osnabrück sind vorerst nur Corona-Tests gültig, die vorab an offiziellen Teststellen durchgeführt wurden. Gemäß der Bundesverordnung hatte der Zoo am Wochenende gehofft, dass auch die gängigen Selbsttests ausreichend sind. Die Klärung mit den offiziellen Stellen läuft.

Seit vergangenem Samstag, 24.4.2021, ist aufgrund des neuen Bundesinfektionsschutzgesetzes ein Zoobesuch in einer Hochinzidenzkommune nur möglich, wenn Besucher einen negativen, maximal 24 Stunden alten Corona-Test vorweisen können. Ausgenommen sind nur Kinder unter 6 Jahren. Im Detail gab es zunächst Unklarheiten: Inzwischen hat sich gezeigt, dass  zurzeit nur negative Corona-Tests gültig sind, die an offiziellen Testzentren gemacht wurden. Besucher die vor mindestens 15 Tagen ihre zweite Corona-Impfung erhalten haben, können ihren Impfass anstatt eines negativen Corona-Tests an der Kasse vorzeigen. „Wir bemühen uns, die Rechtslage möglichst kurzfristig und verlässlich mit den zuständigen Stellen zu klären. Bis dahin gehen wir vorerst auf Nummer sicher und es werden nur die offiziellen Tests akzeptiert“, berichtet Dr. Marco Athen, Jurist und Präsidiumsmitglied der Zoogesellschaft Osnabrück e.V.. Am Wochenende hatte der Zoo aufgrund der Bundesverordnung noch gehofft, dass die verkehrsfähigen Selbsttests, die zuhause durchgeführt werden können, wie in Schulen anerkannt werden. „Die Rechtslage ist komplex und durch zahlreiche Änderungen, Verweise und Ausnahmen unklar. Deswegen prüfen nun die Stadt Osnabrück und das Niedersächsische Sozialministerium die Vorgaben. Wir bitten um Verständnis und entschuldigen uns vielmals für eventuelle Unannehmlichkeiten für unsere Besucher“, so Dr. Athen. Grundsätzlich nehme der Zoo die Corona-Vorgaben sehr ernst und ein sicherer Zoobesuch habe höchste Priorität. „Besucher müssen sich vorab online anmelden, es gibt eine Besucherobergrenze sowie eine Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände und die Tierhäuser sind geschlossen“, erklärt Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. Er empfehle den Besuchern vorab immer auf die Homepage des Zoos unter www.zoo-osnabrueck.de zu schauen, wo die neuen Corona-Informationen am schnellsten veröffentlicht werden.

Testzentrum direkt am Zoo

Wer den Zoo besuchen möchte, kann besonders gut das Testzentrum am Zoo nutzen, da es fußläufig zum Zoo liege. Zusätzlich spenden die Betreiber vom Reinerlös 5 Prozent an die Zootiere. Für den kostenlosen Test muss vorab ein Termin unter www.testzentrum-zoo.de vereinbart werden. Bereits 15 bis 30 Minuten später kann das Ergebnis online abgerufen werden, in Einzelfällen kann es etwas länger dauern. Alle Corona-Vorsichtsmaßnahmen für den Zoobesuch sowie die Onlineanmeldung für den Einlass sind auf der Homepage des Zoos unter www.zoo-osnabrueck.de zu finden. 

Weiterhin Verlust durch Corona

Sowohl die Besucherobergrenze als auch die nun geltende Testpflicht sorgen für große Einbußen bei den Einnahmen: „Mit der Besucherobergrenze haben wir etwa 20 Prozent weniger Einnahmen als im Vergleich zu einem Vor-Coronajahr. Die Testpflicht hat sich am vergangenen Wochenende mit weiteren 20 Prozent Rückgang bemerkbar gemacht, also 40 Prozent Rückgang insgesamt“, berichtet Geschäftsführer Busemann. Das mache es für den Zoo sehr schwierig, denn normalerweise helfen die besuchsstarken Monate im Frühjahr dem Zoo durch den besuchsarmen Herbst und Winter zu kommen, gleichzeitig müssen Kredite für Umbauarbeiten für das Tierwohl bedient werden. „Wer uns helfen möchte, kann dies jederzeit über Online-Spenden, Tierpatenschaften oder besondere Zooprodukte in unserem Online-Shop unter shop.zoo-osnabrueck.de. Wir freuen uns über jede Hilfe“, so der Geschäftsführer.

 

In der Meldung vom 27. April hieß es, dass auch zweifach Geimpfte einen negativen Corona-Test vorweisen müssen. Diese Regelung wurde inzwischen von der Stadt Osnabrück korregiert. Auch in Hochinzidenzkommunen sind zweifach Geimpfte mit Personen die ein negatives Testergebnis haben gleichgestellt.